Do 23.07.2020, 19.30 Uhr – Isenburg Quartett Live

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Programm:

Franz Joseph Haydn (1732–1809) / Roman Hofstetter (1742–1815) – Streichquartett op. 3 Nr. 5, “Serenadenquartett” (1777)

Alexander Borodin (1833–1887) – Streichquartett Nr. 2 (1881)

Nikos Skalkottas (1904–1949) – Fünf griechische Tänze (1931–1936)

 

Die drei Werke im Programm zeugen von unentdeckten Begabungen und unerwarteten Genien. Alle Quartette aus Franz Joseph Haydns Opus 3, darunter das “Serenadenquartett”, wurden höchstwahrscheinlich vom Roman Hofstetter komponiert, deutscher Bratschist und Komponist, der hauptsächlich in kirchlichen Kreisen wirkte und dessen größte Ehre (jenseits seines offensichtlichen musikalischen Talents) ist, dass sein berühmtestes Werk die Unterschrift Haydns trägt.

Alexander Borodin war hauptberuflich als Chemiker, Mediziner und Hochschulprofessor tätig und setzte sich entschieden für die Zulassung von Frauen zum Universitätsstudium. Außerdem gilt er als einer der einflussreichsten russischen Komponisten der Romantik zusammen mit den anderen Mitgliedern der Gruppe der Fünf (Modest Mussorgsky, César Cui, Mili Balakirev und Nikolai Rimski-Korsakov). Sein 2. Streichquartett ist eins der meistgespielten Kammermusikstücke des russischen 19. Jahrhunderts.

Der griechische Komponist Nikos Skalkottas gilt heute noch als unterschätzte Figur der klassischen Moderne. In seiner Berliner Zeit (1921–1933) etablierte er sich als vielversprechender junger Komponist in den akademischen Kreisen. Gleichzeitig trat er auch in Kontakt mit dem aufregenden Nachtleben der Hauptstadt, wo er in Unterhaltungshäusern als Geiger, Pianist und Dirigent wirkte. Seine Werke widerspiegeln den kulturellen Geist der Weimarer Zeit als eine eklektische Mischung aus griechischen traditionellen Motiven, avantgardistischen Harmonien und kosmopolitischem Flair.

Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr

Vorverkauf: https://www.frankfurtticket.de

Eintritt: € 15,-, ermäßigt: € 9,- (inklusive Vorverkaufsgebühr)